Niebüll - Deezbüll - Gath - Uhlebüll - Langstoft

Kategorie: Aktuelles

Nach Frauen benannte Straßen in den Neubaugebieten

Für die ausgewählten nach Frauen benannten Straßennamen in den Neubaugebieten B-Plan 65 A und B (Gewerbegebiet Ost) und B-Plan 70 (Erweiterung Tegelwang) hat der Geschichtsverein Niebüll e.V. die Beschriftung für die Straßenbeschilderung vorbereitet und sich dabei an die schon vorhandene in Niebüll orientiert.

Beate Jandt, 1. Vorsitzende des Vereins für Niebüller Geschichte, 06.06.2024

B-Plan 70 / Erweiterung Tegelwang:

Maria-Gretemann-Str.

Maria Gretemann, 1937-2017, langjähr. DRK Vorsitzende

Gerda-Schulz-Weg

Gerda Schulz, 1920-2011, Stadtvertreterin, über 50 J. im Vorstand des Kirchenchores

Eleonore-Motullo-Weg

Eleonore Motullo, 1920-2005, erste Bürgervorsteherin

B-Plan 65 A und B / Gewerbegebiet Ost:

Heide-Simonis-Str.

Heide Simonis, 1943-2023, erste Ministerpräsidentin von SH

Aenne-Burda-Bogen

Aenne Burda, 1909-2005, Unternehmerin und Verlegerin

Helene-Lange-Weg

Helene Lange, 1848-1930, Frauenrechtlerin und Politikerin

Dorothea-Brede-Weg

Dorothea Brede, 1876-1958, Gründerin der ev. Bahnhofsmission

Elfriede-Pahnke-Str.

Elfriede Pahnke, 1907-2003, Stifterin der Mürwiker Werkstätten

Die Geschichtsblätter 2024 sind im Druck

Nachdem die „Niebüller Geschichtsblätter 2023“ erschienen waren, begann auch schon die Arbeit mit sehr vielfältigen historischen Beiträgen für dieses Jahr. Sie befassen sich mit der Geschichte des 15. /16. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit.

Das Inhaltsverzeichnis gibt eine Übersicht über die 10 Autorinnen und Autoren und ihre Themen. Dabei geht es um Persönlichkeiten, Schule und Bildung, Museumsarbeit, frühgeschichtliche Ausgrabungen, Rechtsprechung und Bestrafungsmethoden vom 15. bis zum 18. Jahrhundert und um die Entwicklung in der Landwirtschaft. Etliche Fotos bilden den Zustand der Gemeinden Niebüll und Deezbüll in früheren Jahren ab.

Ich danke allen, die sich an der Gestaltung dieser Ausgabe beteiligt haben, für ihre Mitarbeit.

Die „Niebüller Geschichtsblätter“, Ausgabe 2024, werden das Interesse der Leserinnen und Leser wecken. Sie werden viel Neues erfahren über die Region Südtondern. Ich bin mir sicher, dass die Beiträge bestimmt ihre Neugierde wecken werden.

Beate Jandt, Vorsitzende

Die Geschichtsblätter 2023 sind erschienen

Die Ausgabe 2023 der „Niebüller Geschichtsblätter“ ist pünktlich zum 1. Advent  erschienen. Die Autoren haben sich mit unterschiedlichen historischen Beiträgen beschäftigt: Der Brand auf dem Osterhof 1823, Niebüll im Jahre 1893 wird in einem Zeitungsrückblick beschrieben, die Geschichte der Kirche und des Dorfes Deezbüll, die Entstehung der Niebüller Wehlen sind u.a. weitere Themen. In der 5. Folge von Peter Müllers „Herbstblätter“ berichtet er um 1960 von alten Gebäuden auf der Westseite der Hauptstraße und von ihren Bewohnern. Es sind Häuser, die wir heute in Niebüll nicht mehr wiederfinden. 

Jahresbericht 2022

Jahresbericht über die Aktivitäten im Jahr 2022
des „Vereins für Niebüller Geschichte e.V.“,
vorgetragen von der Vorsitzenden Beate Jandt am 22. Mai 2023.
Unser Verein feiert heute sein 23jähriges Bestehen.

Im vergangenen Jahr fand die Jahreshauptversammlung am 28. Juli statt.

Anfang des Jahres 2022 bestimmte die Corona-Pandemie immer noch das öffentliche Leben. Wir trugen eine Maske und hielten die Abstandsregeln ein. Ich habe versucht, meinen Jahresbericht in chronologischer Reihenfolge zu schreiben.

Da Frau Dr. Happe, die Leiterin der KZ-Gedenkstätte Ladelund, weder einen Referenten noch eine Referentin für den 27. Januar 2022, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, fand, fragte sie mich, ob ich den Vortrag über das Poesiealbum aus dem Jahre 1940 von Annelie Hartz, den ich in der Stadtbücherei und der Begegnungsstätte in Niebüll gehalten hatte, in Ladelund online halten würde. Ich sagte zu. Nach dem Gedenken an den Gräbern der KZ-Gedenkstätte in Ladelund zusammen mit Pastor Stuck und seinen Konfirmanden, begann ich in den Räumen der Gedenkstätte um 18.30 Uhr mit meinem Online-Vortrag. Frau Dr. Happe blendete die von mir vorbereiteten Fotos zu meinen Ausführungen ein. Es war für mich ungewohnt, den Vortrag in dieser Weise zu halten, aber es lief gut.

Am 28. März brachten mein Mann und ich das Uhrwerk der Standuhr, die Margot Blaas uns geschenkt hatte, aus dem Archiv zum Uhrmacher Sievers zur Reparatur und Reinigung. Dafür bezahlte der Verein 240€ mit einem Jahr Garantie für die Arbeit. Durch die Spende eines Niebüller Bürgers verringerten sich die Kosten auf 140€ für die Instandsetzung der Uhr.

Am 9. April bekam das Eiscafé Jannys Eis einige gerahmte Fotos mit historischen Ansichten aus dem Innenstadtbereich leihweise vom Geschichtsverein überlassen. Inzwischen sind die Fotos wieder zurückgegeben worden, da das Eiscafé einen neuen Pächter bekommen hat.

Am 14. April war der Druck des Buches (Autor Wolfgang Raloff) „Die Friedrich-Paulsen-Schule“, Historische Betrachtungen zum 100jährigen Jubiläum der Höheren Schule in Niebüll bei CPI fertig gedruckt und wurde von Wolfgang Raloff und seiner Frau und meinem Mann und mir von der Druckerei in Leck mit Privat-PKW abgeholt. Das Buch ist in der Bücherstube Leu und im Geschichtsverein für 20€ zu erwerben.

Am 30. April hat Uwe Haupenthal seine Berufstätigkeit als Museumsdirektor beendet. Unser Verein hat mit ihm zusammen im RHM vier große Ausstellungen vorbereitet und gezeigt. Wir danken ihm herzlich für seine Unterstützung und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft. Ich habe ihm einen Dankesbrief geschrieben.                                                                                              

Nun komme ich zu den Mitgliedern, die 2022 und Anfang des Jahres 2023 verstorben sind.

Am 3. Mai ist unser Mitglied Gerhard Jessen verstorben. Ich habe seiner Familie unser aller Beileid bekundet.

Am 22. Juni ist unser Gründungsmitglied Alfred Schlensag im Alter von 97 Jahren verstorben. 10 Jahre war er Mitglied im Vorstand. Auch seiner Familie habe ich unsere Anteilnahme bekundet.

Am 12. Oktober 2022 verstarb ebenfalls unser Gründungsmitglied Karl-Heinz Jans im Alter 84 Jahren. Die Arbeit im Geschichtsverein machte er mit Freude und Leidenschaft. Er hat im Archiv viele Spuren hinterlassen.

Am 11. Februar 2023 verstarb unser Mitglied Hans Peter Momsen im Alter von 87 Jahren. Er wurde im hohen Alter Mitglied in unserem Verein, war geschichts-interessiert und genoss die Zusammenkünfte.

Beim Hauptstraßenvergnügen, am 7. Mai 2022, haben wir uns als Verein mit einem Büchertisch vor der Stadtbücherei präsentiert.

Zum Stadtlauf, am 8. Mai, meldeten sich in unseren Archivräumen 500 Läufer zur Teilnahme am Lauf an. Da es in der Innenstadt in der Zeit wegen der Baumaßnahmen im Rathaus keine geeigneten Räumlichkeiten zur Anmeldung gab, mussten alle Läufer den Weg über die Treppe ins Geschichtsarchiv nehmen. Alles verlief reibungslos und war eine Frage der Organisation.

 Am 12. Mai wurde Thomas Uerschels als neuer Bürgermeister vereidigt.

Am 25. Mai wurde sein Vorgänger, Wilfried Bockholt, als Bürgermeister in der Stadthalle verabschiedet. Er hat unsere Vereinsarbeit seit der Gründung begleitet. Mit ihm zusammen habe ich den Mietvertrag für diese Archivräume unterzeichnet.

Am 26. Mai gab es hier im Archiv ein Kaffeetrinken mit Gastgebern und französischen Gästen aus der Partnerstadt Gien in Frankreich. Es gab ein großes Kuchenbüfett, von den Gastgebern organisiert, mit 45 Personen. Ich habe über die  Arbeit unseres Vereins erzählt.

In der Stadtbücherei zeigten wir von Anfang September 2022 bis zum 7. Februar 2023 noch einmal unsere Ausstellung aus dem Jahr 2020 mit dem Titel: „100 Jahre Volksabstimmung zwischen Deutschland und Dänemark, 1920 – 2020“. Wir zeigten die gerahmten Fotos mit entsprechenden erläuternden Texten in 2 Abschnitten. Bis zum 2. November wurde der erste Teil gezeigt mit der Abstimmung und ihrer Vorgeschichte und im zweiten Teil mit den Folgen für Niebüll als neuem Kreisort.  Die Ausstellung begleitete im gesamten Monat September die Veranstaltung der Stadtbücherei bei dem Projekt „Stadtspaziergänge“. Es war ein grenzüberschreitendes Projekt der Stadtbüchereien Niebüll, Tondern und Husum. Der Verein für Niebüller Geschichte hat sich beteiligt mit verschiedenen Beiträgen: Rolf Sievers und Arndt Prenzel lieferten musikalische Beiträge, Wolfgang Jandt erklärte in seinem Vortrag die Ausstellung, Albert Panten war mit einer Lesung dabei, dann gab es einen Imbiss für etwa 45 Teilnehmer. Ich hatte die Stadtspaziergänge geplant, die Wolfgang und ich in 2 Gruppen durchführten.  (Die Ziele waren die renovierte Aula der FPS, der Stadtpark, Erklärungen am Hospiz durch den Geschäftsführer Bernhard Vogel, Besuch der Dänischen Schule (Frau Thamsen-Boysen)  und des Friesenmuseums, in dem Herr Teske zur Geschichte und zum Brauchtum in der Region Vieles erklärte.

Am 3. Oktober fuhren Wolfgang J. und ich zu den Husumer Filmtagen, um uns den Film  „Vier Stunden von Elbe 1“  mit der aus Niebüll stammenden Schauspielerin Carsta Löck in einer Hauptrolle anzusehen. Die Volkshochschule Husum hatte in Niebüll in der Presse für den Film geworben und sich ein größeres Echo versprochen. Wir waren in dem großen Kinosaal nur 6 Personen.

Am 5. Oktober habe ich im „Alten- und Seniorenheim Friesischer Wohnpark“ aus den Kindheits- und Jugenderinnerungen von Erwin Block Carstensen aus Süderlügum fast 2 Stunden gelesen. Die Geschichten weckten viele Erinnerungen bei den älteren etwa 50 Zuhörern, die auf meine Nachfragen, ob es denn nun lang genug gewesen wäre, immer noch mehr hören wollten. Ich werde für die zweite Hälfte der Geschichte noch eine Chance zur Lesung bekommen.

Am 25. Oktober 2022 kam der Ausschuss für Soziales, Kultur, Schule, Jugend und Sport in die Räume des Geschichtsvereins, um seine Sitzung bei uns abzuhalten. Die städtischen Abgeordneten wollten gern etwas über uns und das Archiv erfahren. Wir waren mit einigen Mitgliedern des Vorstands gut vertreten. Die Stadt stellt uns die Archivräume kostenlos zur Verfügung, dafür kümmern wir uns ehrenamtlich um die Dokumentation der Geschichte der Stadt Niebüll .

Die Geschichtsblätter 2022 sind in einer Auflage von 300 Expl. erschienen bei einem Unternehmen in Neukirchen. Wolfgang Raloff war wieder der Verantwortliche für die Zusammenstellung der Artikel und die Ausführung und fand tatkräftige Unterstützung durch Peter Lorenzen und weitere Akteure in unseren Reihen. Ich bedanke mich bei Euch allen für Eure engagierte Mitarbeit.

An jedem Dienstagnachmittag treffen wir uns in den Räumen des Archivs zum Austausch und für Recherche. Das Kaffeetrinken hält die Gruppe sehr zusammen.  

Zwei gemalte Bilder bekam der Verein geschenkt: eins von dem Chronisten und Laienmaler Peter Müller und eins aus dem Nachlass des Ehepaares Söhl, gemalt vom ehemaligen Rektor der Alwin-Lensch-Schule Herbert Runge.  

Sophia, heute 11 Jahre alt, von der FPS, nahm an einem Schreibwettbewerb des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier teil. Sie wohnt seit etwa 6 Jahren in Deezbüll und befasste sich mit der Geschichte des Wohnhauses, das ihre Familie hier erworben hat. Ihre Fragen an den Geschichtsverein waren:

  1. Von wann bis wann wurde das Haus gebaut, Zeitraum 1920 – 1925
  2. Entwicklung von Deezbüll-Burg
  3. Wie haben die Menschen gelebt  
  4. Fotos und Erzählungen

Ihre Arbeit hat sie im Februar 2023 abgeben.

Albert Panten war für Sophia bei der Recherche eine sehr wertvolle Hilfe.                                                                                                            

Eine Schülerin und ein Schüler der 9. Klasse der Gemeinschaftsschule hatten in ihrer Klasse das Projekt: Die Geschichte der Stadt Niebüll. Sie waren mit einer Betreuerin zum Gespräch bei mir und meinem Mann im Archiv. Aus der Lektüre, die die Schülerin von mir bekam, hat sie ein Referat erarbeitet und vor der Klasse gehalten. Ihre Arbeit wurde mit „sehr gut“ bewertet.  Gratulation. Der Schüler hat ein Landschaftsrelief vom Nordergotteskoog entworfen. Die Benotung seiner Arbeit habe ich nicht erfahren.

Zum Schluss noch etwas Aktuelles: Die Homepage des Vereins ist neu gestaltet worden. Unser Sohn Simon hatte sich bereit erklärt, der Homepage einen modernen Auftritt zu geben. Wir meinen, dass es ihm gut gelungen ist.
Unter: www.geschichtsverein-niebuell.de können Sie alles erfahren.  

Auf Instagram hat Sönke Jessen seit etwa 3 Wochen viele Fotos von Niebüll eingestellt und schon 130 „Follower“ gewonnen. Schauen Sie rein!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Unser Bücherstand auf dem Niebüller Hauptstraßenvergnügen 2023

Am 6. Mai 2023 fand das „Niebüller Hauptstraßenvergnügen“ statt. Es wurde organisiert vom HGV (Handels- und Gewerbeverein) Niebüll. Neben den Mitgliedern des HGV präsentierten sich auch Musikgruppen und Vereine mit ihren Infoständen auf dem Rathausplatz und der Hauptstraße. So hatte sich auch der „Verein für Niebüller Geschichte e.V.“ mit einem Bücherstand vor der Stadtbücherei und im geschützten Eingangsbereich aufgestellt. Maren Mumme, die Leiterin der Stadtbücherei, hat uns sehr entgegenkommend unterstützt. Die Mitglieder unseres Vereins standen im Wechsel von morgens um 9 Uhr bis 18 Uhr zur Verfügung für den Auf- und Abbau und für Informationen zu unserer Arbeit im Archiv. Es wurden die Geschichtsblätter der Jahrgänge 2017, 2018, 2020 und 2021 zur einem Paketsonderpreis von 15,00€ und die „Schleswig-Frage 1920“, das Buch zum 100. Jahrestag der Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark für 10,00€, also um 50% ermäßigt, verkauft. Auf dem Büchertisch gab es aus unserem gesammelten Fundus Bücher zum Schnäppchenpreis für 1€ bis 3€. Das waren Doppelausgaben von Sammlungen.

Im Geschichtsarchiv gab es so manches Gespräch mit Interessierten.

Leider war der Tag kalt und windig und ließ manchen von uns am Stand draußen vor der Tür frieren. Ich danke all meinen Mitstreitern für ihren Einsatz.

Beate Jandt, Vorsitzende

Vorstellung des neuen Buches von Wolfgang Raloff „Die Friedrich-Paulsen-Schule“

Historische Betrachtungen zum 100jährigen Jubiläum der Höheren Schule in Niebüll

Preis: 20,00 €, Erstausgabe
Verkauf in der Bücherstube Leu
und im Verein für Niebüller Geschichte im 1. Stock über der Stadtbücherei am Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr

 Das erste Exemplar des Buches bekommt Eckhard Kruse,
der Oberstudiendirektor der Friedrich-Paulsen-Schule, von Wolfgang
Raloff und Beate Jandt vom Verein für Niebüller Geschichte überrreicht.

Zusammenfassung des Buches „Die Friedrich-Paulsen-Schule“

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